Forschungsprojekte
Freiheitsentzug
Ziel dieses Projektes ist die statistische Aufbereitung und graphische Darstellung aller verfügbaren Daten zu Justizvollzugsanstalten, Haftplätzen und zur Insassenpopulation. Von grosser Bedeutung ist die Definition des "Perimeters des Freiheitsentzugs“, nämlich der Formen des Freiheitsentzugs und der Arten von Einrichtungen, die in die regelmäßig durchgeführten "Inventare der Platzverhältnisse" aufgenommen werden. Je nach engerere oder breiterer Definition werden mehr oder weniger Einrichtungen berücksichtigt. Die Vergleichbarkeit der erhobenen Daten könnte beeinträchtigt sein.
Auch die Vollständigkeit der Angaben der Kantone ist nicht immer gewährleistet, sei es bei der Berücksichtigung von Gefängnissen, von Haftplätzen oder der Insassenpopulation. In allen Bereichen gibt es Probleme der Vollständigkeit, Vergleichbarkeit und Konsistenz. Sie müssen identifiziert, beschrieben und gelöst werden.
Kurzfristige Ziele
- Beschreibung der statistischen Grundlagen zur Analyse des Schweizer Freiheitsentzuges.
- Aufarbeitung aller vorhandenen Daten für die Analyse der Anzahl der Einrichtungen und der Haftplätze.
- Veröffentlichung einer kommentierten, statistischen Langzeitanalyse dieser Ergebnisse.
Abgeschlossene Arbeiten
Die Entwicklung des Freiheitsentzuges ist seit langem Gegenstand von Untersuchungen und Veröffentlichungen, siehe insbesondere:
- Zur Entwicklung der Zahl der Einrichtungen und Gefängnisse (Fink 2005; Fink 2009; Fink, Ducommun-Vaucher 2013; Fink, Schulthess 2015; Fink 2016).
- Zur Entwicklung von Sanktionen, ihrer Anwendung und Vollzuges (Fink, Schulthess 2015).
- Zur Veränderung des gesamten Systems des Freiheitsentzuges (Fink 2017, Fink 2018, Fink 2021).
- Zum Wandel der Gefängnislandschaft des Kantons Waadt (Fink 2015, publiziert auf dieser Website Resultate).
Für Referenzen siehe: Unisciences UNIL Daniel Fink